Bau der Seeleitung beendet!
Am Montag, den 14. November 2011 haben wir in Feldbach ZH mit dem Bau unserer 6 km langen Seeleitung von Feldbach nach Altendorf begonnen.
Erdgas ist gefragt, weil es sauberer und effizienter ist als andere Brennstoffe. Im Versorgungsgebiet von Energie Zürichsee Linth AG hat sich deshalb der Absatz in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Vor allem in der March und im nördlichen Teil des Kantons Glarus hat er dank der Erschliessung neuer Ortschaften stark zugenommen. Weil auch in den kommenden Jahren viele Privathaushalte, Gewerbe-, und Industriebetriebe auf Erdgas umstellen werden, könnte es in der Versorgung zu Engpässen kommen. Damit das Netz für die Zukunft gerüstet ist, braucht es mehr Leitungsdruck und damit grössere Transportmengen.
Das Projekt ist nun seit Mitte August 2012 beendet.
25 Zentimeter Durchmesser
«Der Engpass war schon länger abzusehen», sagt Geschäftsführer Ernst Uhler. «Wir sind zum Schluss gekommen, dass eine Leitung zwischen Feldbach und Altendorf die effizienteste Lösungsvariante ist.» Im vergangenen Sommer erarbeitete die Firma Oehrli Engineering aus Rapperswil-Jona ein Vorprojekt, das nach der Zustimmung durch den Verwaltungsrat konkretisiert wurde. Das Rohr mit einem Innendurchmesser von 25 Zentimetern und einem vorgesehenen Leitungsdruck von 5 bar wird in der Nähe des Feldbacher Kreisels an die Transportleitung von Energie360 angeschlossen. Von dort aus verläuft es südwärts zum Seeufer.
Normalerweise wird Erdgas in dieser Druckstufe in Rohren aus Polyethylen befördert, die eine Wandstärke von knapp 17 Millimetern haben. Im See hingegen verwendet Energie Zürichsee Linth AG Stahlrohre mit einer Wandstärke von 10 Millimetern und einer doppelten Aussenbeschichtung. Projektleiter Patrick Berchtold sagt dazu: „Bis zu einer Seetiefe von zehn Metern werden wir es mindestens einen halben Meter tief im Erdreich vergraben. Im tieferen Seegebiet liegt die Leitung auf dem Seegrund.
Leitungsverlauf
Via Seedamm-Durchstich beim Dreiländerstein verläuft die Leitung Richtung Hurden und dann nach Altendorf. 200 Meter vom Ufer entfernt trifft sie auf die bestehende Transportleitung, die das linke Seeufer, Ausserschwyz und das Glarnerland miteinander verbindet. Die Baukosten sind mit 3,5 Millionen Franken veranschlagt. Ein Baubeginn im kommenden Sommer wäre möglich. Weil weder die Natur noch der Schiffsverkehr gestört werden sollen, werden die Arbeiten jedoch erst im Oktober in Angriff genommen. «Wenn es optimal läuft, können wir die Leitung Ende Jahr in Betrieb nehmen», erklärt Berchtold.